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Jan 22, 2020

 In dieser besonderen Folge vom GG-Magic Performer Podcast beschäftigen sich die Zauberer Madou Mann und Daniel Hank mit einem Kommentar, auf den sie bei Facebook gestoßen sind.

Die Problematik des Zauberers bei Facebook umfasst eine für ihn schlecht gelaufene Show, da mehrere Probleme, wie umherlaufende Kinder, störendes Servicepersonal und unerwünschte Videoaufnahmen, zu Unruhen führten. Es geht um die Frage, wie mit solchen Situationen professionell umzugehen ist, um sie zu vermeiden oder mit ihnen zu arbeiten?

 

Unerwünschte Filmaufnahmen

Natürlich ist es schade, wenn Zuschauer die Show auf dem Smartphone-Display verfolgen. Weiterhin erdenken sich manche Zauberer auch ein Szenario, in dem Zuschauer die Tricks später noch einmal in Slow Motion betrachten, um hinter die Zauberkunst zu kommen. Beides wesentliche Punkte, bei denen Madou und Daniel allerdings resümieren, dass darin mehr Kopfkino steckt und vielmehr Positives.

Es gibt einen Unterschied zwischen dem kurzen und dem dauerhaften Filmen. Natürlich können Kunststücke auf den zweiten Blick durchschaubar werden. Vor allem dann, wenn Tricks nicht sauber umgesetzt sind. Doch wie viele Menschen sehen sich ihre Aufnahmen etliche Male an? Bei Video-Snippets ist die Wahrscheinlichkeit zudem gering, weil bei vielen Tricks der Effekt, auf den die Zuschauer achten, viel weiter von der Methode entfernt ist.

 

Und beim dauerhaften Filmen? Vermeidet eine appellartige Reaktion, da diese das Image schädigt. Viel besser ist ein spielerischer Umgang. Vielleicht mit einem Augenzwinkern, einem Ball, der nicht verschwindet, sondern in die Tasche zurückgesteckt wird. Viele Zuschauer fühlen sich ertappt und stecken das Smartphone weg.

Positiv: Die kostenlose Werbung, die durch das Teilen von Videos entsteht. Die Bekanntheit wird gesteigert.

Dass Zuschauer sich etwas von der magischen Welt nehmen, wenn sie durchs Display zuschauen, sollte den Zauberkünstler anspornen, seine Show noch besser zu gestalten. Ganz nach dem Motto: Alle anderen lachen? – Das will ich auch!

 

Wenn der Service stört

Der Service-Punkt ist eine kommunikative Angelegenheit. Gar nicht mit dem Gastgeber selbst, sondern mit dem Servicepersonal. Freundliche Worte vor der Show reichen aus, um den Service zu sensibilisieren. Dabei hilft auch die Info von Beginn und Länge der Show. Gut ist ebenso, das Vokabular des Service-Personals zu nutzen („Service machen“ anstatt „Getränke hinstellen“). Das Prinzip „Aus den Augen, aus dem Sinn“ funktioniert gleichfalls, denn niemand kann den Service rufen, wenn er hinter verschlossenen Türen agiert. Und falls doch, wird das Personal auf eine unauffälligere Weise reagieren.

 

Kinder

Eltern kümmern sich nicht automatisch um herumtollende Kinder. Daher ist wichtig, professionell und freundlich zu improvisieren, denn die Reaktion des Zauberers entscheidet, ob er Sympathie/Antipathie erntet. Kinder lassen sich in Tricks miteinbeziehen. Ein improvisierter Kartentrick, bei dem das Kind die gespielte Karte behalten darf, wirkt Wunder. Bei Kindern in Reichweite reicht auch ein Augenzwinker-Spruch, wie "Kind zu verkaufen", um die Eltern zu sensibilisieren. Noch simpler: eine derart gute Show, dass die Zuschauer selbst dafür sorgen, dass diese nicht gestört wird.

 

Schmerzensgeld?

Nicht selten wird bei einer schlecht gelaufenen Show von Schmerzensgeld anstatt von Gage gesprochen. Eine Schutzreaktion, um sich nicht mit seinem eigenen Auftritt auseinanderzusetzen und die Schuld bei anderen oder den Umständen zu suchen. Das schädigt das Image auch im Nachhinein.

Überdenkt Folgendes: Wenn eine gute Show auf die eigene Leistung zurückzuführen ist, dann kann eine schlechte Show nicht auf die Umstände gemünzt werden. Nicht das Publikum wird für seine Lacher bezahlt, sondern der Zauberkünstler dafür, das Publikum zu bespaßen. Aus diesem Grund muss der Magier sich auf das Publikum und die Umgebung einstellen. Beispielsweise erfordern kleine Tricks in großen Sälen eine Kamera oder andere Tricks. Je besser ein Zauberkünstler sein Publikum einschätzen kann desto besser kann er improvisieren und die gewünschten Reaktionen herauslocken. Schlussendlich ist eine ideale Vorbereitung mit passendem Equipment ausschlaggebend und die Kommunikation mit dem Gastgeber, der oftmals selbst Hilfe bei der Technik anbietet.

 

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